Das Literarische Café

Was sind eigentlich Schlüsselromane? Zwischen literarischer Freiheit und Persönlichkeitsschutz

20250615 Lit. Cafe

Juni

15

Thomas Mann hat in seinen „Buddenbrooks“ einige bedeutende Persönlichkeiten der feinen Lübecker Gesellschaft portraitiert, ohne ihren wahren Namen preiszugeben. Das hat ihm richtig viel Ärger eingebracht, weil sich einige Personen bloßgestellt fühlten und vor Gericht gingen. Es gab sogar einige, die beleidigt waren, weil sie sich nicht wahrgenommen fühlten.

Warum sind Romane, in denen reale Zustände und Personen verschlüsselt dargestellt werden, eigentlich so spektakulär? Warum gelten sie häufig als indiskret? Wie sind sie juristisch einzuschätzen?

Wir schauen mal hinter die Kulissen. Und natürlich in die Schlüsselromane.