Historie

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Die Geschichte des Marstalls

Im Jahre 1759 erwarb der Kaufmann Heinrich Carl Schimmelmann, der 1761 Schatzmeister des dänischen Königs wurde, von Christian Rantzau das Gut Ahrensburg mit dem Renaissance-Schloss. Heute ist das Schloss das Wahrzeichen der Stadt Ahrensburg. 1845/46 ließ Graf Ernst Schimmelmann den Marstall erbauen. Hier züchtete der vormalige königlich-sächsische Stallmeister Albert Heinze von 1848 bis 1885 Araberpferde und später eine englische Pferderasse.
Nach dem Tod von Graf Carl Schimmelmann im Jahr 1922 wurde aus wirtschaftlichen Gründen ein Großteil der Immobilien verkauft.

In den folgenden Jahrzehnten wurden die Gebäude des Marstalls nicht ihrer historischen Bedeutung entsprechend genutzt – unter anderem dienten sie als Autowerkstatt und Tapetengeschäft.
1987 verkaufte der letzte Eigentümer seine Gebäudeteile an die Stadt Ahrensburg. Engagierte Bürgerinnen und Bürger gründeten einen Förderverein, um das Gebäude vor dem Abriss zu bewahren. Zusammen mit dem Kreis Stormarn, der heutigen Sparkasse Holstein und den Mitgliedern des Vereins Kulturzentrum Marstall wurden die Grundlagen für ein vielfältiges Kulturprogramm gelegt und der Marstall als Kulturzentrum in Ahrensburg etabliert.

Mit Mitteln der Stadt und der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn wurde die Stallhalle im Jahr 2000 restauriert. Im Jahre 2006 wurde die Reithalle saniert und der Anbau des angegliederten Foyers fertiggestellt. Mit der Renovierung der Remise mit Mitteln von Stadt, Stiftung und Verein im Jahre 2013 ist die Überführung des größten Teils des alten Marstalls in eine zeitgemäße und angemessene Nutzung erfolgreich abgeschlossen.